Die Kapelle auf der Zell

Sie gedenkt der ersten Besiedlung Frauenaus, ist Ortsbegründer Hermann gewidmet und steht zugleich für ausnehmend künstlerische Kreativität: die Kapelle auf der Zell.

Erwin Eisch konzipierte das Kirchlein 1967/68 zusammen mit seinen Künstlerfreunden Helmut Koller, Peter Kobbe und Bob Strini ganz nach PopArt-Manier.

Dazu stellten sie Strinis ausrangierten VW-Bus auf und formten das Automobil zu einem einzigartigen und aufsehenerregenden Sakralbau um, der 1972 fertig gestellt und der Schmerzensmutter Maria geweiht wurde.

Chassis und Karosserie bilden den Hauptraum, dessen Innenbemalung an den später tödlich verunglückten Architekten Helmut Koller sowie an die Frauenauer Glasmachertradition erinnert.

Die von Künstlerin Gretel Eisch gestaltete Sonnenuhr am Kapellenturm mahnt die Vergänglichkeit des Lebens an, der steinerne Stuhl symbolisiert Ruhe und Frieden.Die aus der Kapelle herausführenden Fußspuren in Richtung Frauenau stehen für den täglichen Gang des Klosterbruders Hermann hinunter ins Dorf.


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