Schachten – Perlen im Waldmeer

Die Schachten sind ehemals genutzte Weideflächen im bewaldeten Grenzkamm zur Tschechischen Republik.

Mit dem Begriff „Schachten“, werden baumfreie Flächen auf dem Bergkamm des Bayerischen Waldes bezeichnet. Waldstiere und Jungrinder aus dem Raum Lindberg und den umliegenden Dörfern, waren die ersten Weidenutzer in den siedlungsfernen Hochlagen.

Die meisten der noch existierenden Schachten liegen in den höheren Lagen, ab 1100 m.

Besonders zahlreich und großflächig sind die Schachten im Gemeindegebiet Lindberg.

Mit ihrem beeindruckenden, jahrhundertealten Baumbestand, insbesondere bizarre Bergahorne und Buchen, vermitteln sie den Eindruck einer Parklandschaft inmitten geschlossener Wälder. Auf den „Almen des Bayerwaldes“ wie die Schachten genannt werden, sind seit 1962 die Weideglocken verstummt.

Vermehrt trifft man nun auf den gut markierten Wegen Hochmoorwanderer, die die Heilkraft der gesunden Waldluft mehr und mehr zu schätzen wissen.

Besonders reizvoll ist eine Wanderung zwischen Falkenstein und Rachel, über die Schachten zu den schönsten und eindrucksvollsten Hochmooren des Bayerwaldes, dem Zwieselter Filz und dem Latschenfilz mit dem geheimnisvollen Latschensee. Diese ursprünglichen Moore haben internationale Bedeutung, handelt es sich hierbei doch um die größten Sattel-Hochmoore der Bundesrepublik.


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