Steinklamm
Die wildromantische Steinklamm zwischen Spiegelau und Grafenau sollte jeder Naturliebhaber einmal durchwandert haben.
Die tosenden Wasser der großen Ohe, die moosbewachsenen Steine in sattem Grün, die ausgeschliffenen Strudellöcher und die Faszination einer tiefen Felsschlucht mit einzigartiger Flora bieten dem Besucher ein zauberhaftes Naturschauspiel.
Bereits 1868 zählte der Geologe Carl Wilhelm von Gümbel die Steinklamm zu den „sehenswürdigsten Naturmerkwürdigkeiten“ des Bayerischen Waldes. Ihre Entstehung verdankt die eindrucksvolle Klamm dem Höhenunterschied in der Landschaft, den das Wasser hier auf kurze Distanz zu überwinden hat. In der bis zu 100 m tiefen Schlucht zeugen die vielfältigen Formen fluviatiler Erosion, wie Glättungen , Fliesrinnen und Kolke sowie die bis zu 2 m tiefen, aber meist sedimentgefüllten Strudellöcher von der formenden Kraft des Wassers, die hier am Ende der letzten Eiszeit mit den abfließenden Schmelzwässern einen Höhepunkt erreichte.
Ein begehbarer schmaler Wanderweg führt den Besucher durch die wildromantische Schlucht. Eindrucksvolle geologische Formationen, besondere Pflanzen und eine wirklich urwüchsige Natur machen die Steinklamm zu einem interessanten Ausflugsziel.
Nur im Sommer begehbar. Aus Sicherheitsgründen ist das Passieren der Klamm mit Kinderwagen, Rollstühlen und Fahrrädern nicht möglich.