Schwemm-Klausen – “klauzy”
Der nach dem Vorschlag des Ingenieurs Josef Rosenauer in den Jahren 1799-1801 erbaute Vchynicko-tetovský Schwemmkanal umfasste acht künstlich erbaute spezielle Wasserreservoirs, sog. klauzy (Klausen)oder švele. Derartige Klausen entstanden am Oberlauf der Bäche Modravský und Roklanský, womit ein hoch leistungsfähiges Schwemm-System, das die Förderung und das Holzschwemmen aus den bisher ungenutzten Wälder ermöglichte, entstand.
Nachfolgend die Namen und Volumen der Klausen: Luzenská 21 000 m3, Rokytecká 18 000 m3, Javoøí 16 000 m3, Novohuská 15 000 m3, Roklanská 14 000 m3, Studená 3 000 m3, Èernohorská 2 200 m3 und Ptaèí 1 000 m3. Aus diesen Reservoirs wurde das Wasser nach Bedarf abgelassen und die damit entstandene Flutwelle beförderte das Holz in den Schwemmkanal.
Das Holz wurde im Winter mit den Schlitten zum Wasser heruntergefahren. Der Schlitten war ca. 3 m lang und er fasste 3 Kubikmeter Holz. Zum Holzfahren dienten zwei aneinander angehängte Schlitten. Mit dieser Methode wurde noch in den Nachkriegsjahren Holz aus dem Wald transportiert. Nach 1950 ersetzten Seilzüge und neue Zugangswege diese Methode.