4 – Annín / Kapelle

Die Kapelle mit einer Gruft wurde im neugotischen Stil im Jahre 1886 ergebaut und ist der Platz der letzten Ruhe der Böhmerwalder Glasdynastie Schmid. Ihre Schiff, das an beiden Seiten zwei Vitragenfenster hat, ist zum Osten orientiert. An der Westseite steht ein zweistockiger Turm. Das Kapellenpresbyterium ist polygonal.

Das Interieur wurde nach dem Krieg zerstört und ausgeraubt. Manche Sachen erschienen später im Bergreichensteiner Museum wieder. Die Wände sind mit eingerahmten Stammgedenktafeln behängt. Man kann von diesen her darauf schließen und behaupten, dass als Erstes hier die achzehnjährige Therese Schmid begraben wurde. Man kann hier das Epitaph des berühmtesten Stammmitglieds Josef Eduard Schmid und seiner Frau Anna finden. Diese war die Tochter eines weiteren Glasherstellers Wilhelm Kralik. Hier befindet sich auch die Asche der Brüder Josef und Rudolf. Sie waren die Besitzer der Glasbläsereien in Vogelsang und Stachy-Kùsov. Die Glasanhänger in Tropfenform, die beim Chor herunterhängen sind ebenfalls interessant.
Die ersten Spiritismusversuche in Tschechien fanden gerade hier unter der Leitung des Fabrikanten Eduard Schmid statt, auch darum ist der Platz sehr besonders.

Die Kapelle wird während verschiedenen Anninjahrestagen geöffnet.

Mapa